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Geheime Dokumente
EU-Abgeordnete bekommen teils geschwärzten Impfstoffvertrag zu sehen

"Die Verträge der EU mit den Herstellern von Corona-Impfstoffen sind geheim. Jetzt hat Curevac erstmals Europaabgeordneten Einblick gewährt – doch das Ergebnis lässt nichts Gutes ahnen für die Transparenz der EU-Bestellungen.

Im Europaparlament spielen sich seit heute Szenen ab, als gehe es um Staatsgeheimnisse. Die Abgeordneten müssen ihre Handys abgeben, bevor sie den Leseraum betreten. Sie dürfen nur allein kommen, Assistenten sind nicht zugelassen. Ganze 45 Minuten haben sie, um die 60 Seiten des Vertrags zwischen der EU und dem Impfstoffhersteller Curevac zu studieren. Währenddessen sind nur handschriftliche Notizen erlaubt.

Angesichts derart strenger Sicherheitsvorkehrungen scheint das mit Spannung erwartete Ergebnis ernüchternd auszufallen. »Ich bin jetzt nicht viel schlauer als vorher«, sagt etwa der französische EU-Abgeordnete Pascal Canfin

Welches Land wann wie viel Impfstoff erhält, ist bislang geheim

Der Grund für die Enttäuschung: Zentrale Passagen des Dokuments sind geschwärzt.

Doch welches Land wann wie viele Impfdosen bekommen soll oder wie die Haftung im Fall von Gesundheitsschäden bei Geimpften geregelt wurde, ist bis heute öffentlich nicht bekannt."

https://www.spiegel.de/politik..../ausland/coronavirus